Auftrag des Hortes

Unser Bild vom Kind

Ihr Kind ist ein Individuum mit individuellen sozialen und kulturellem Hintergrund. Es bringt seine Kompetenzen mit und ist dabei lernfähig und lernbegierig. Von Anfang an gestaltet es seine Bildung und Entwicklung aktiv mit, dabei ist es selbsttätig und selbstbestimmt. Durch Kommunikation und Interaktion lernt das Kind. Es möchte Probleme und Aufgaben selbst aus eigener Kraft bewältigen und dabei seine Kompetenzen erleben.

Pädagogik

Die pädagogischen Fachkräfte im Hort unterstützen die Kinder bei der Aufgabe, sich selbst aktiv Ihre Welt zu gestalten, sich zu Recht zu finden und sich die dazu erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten anzueignen. Ebenso versteht sich der Hort als pädagogische Einrichtung, in der Ihrem Kind sinnvolle Freizeitgestaltung angeboten wird. Das gemeinsame Mittagessen, die Unterstützung und Erledigung der Hausaufgaben, individuelle Förderung und gemeinsame Freizeit bilden den Rahmen der offenen Ganztagsschule und dem Hort. Ein Hauptaugenmerk werden die Hausaufgaben sein, um Ihr Kind dabei zu unterstützen. Hierbei nehmen wir eine begleitende Rolle ein, welche allerdings nicht mit einem Nachhilfeunterreicht gleichgestellt werden sollte. Wie die Angebote konkret ausgestaltet werden, entscheiden die pädagogischen Fachkräfte. Dabei orientieren sie sich an den Wünschen und Bedürfnissen der Kinder und Eltern. Die Beteiligung von Kindern und Eltern ist ein unverzichtbares Qualitätsmerkmal des Hortes. Der Hort ist ein Lebens- und Erfahrungsraum für Schulkinder, der in enger Beziehung zwischen Elternhaus und Schule steht. Daraus leiten sich seine Familien- und schulergänzenden Aufgaben ab.
Der Hort ist eine familienunterstützende und familienergänzende Einrichtung. Auftrag des Hortes ist die Betreuung, Bildung und Erziehung von Kindern von der ersten bis zur vierten Klasse. Horte stehen allen Kindern unabhängig von ihrer individuellen physischen und psychischen Entwicklung, ihrer Konfession und Nationalität offen. Diese Institution bezieht alle Lebensbereiche der Kinder mit ein. Er zeichnet sich aus durch Professionalität und Verlässlichkeit des pädagogischen Angebots.

Für Kinder und Eltern besteht:

ein vielseitiges Ganztagesangebot in und im Umfeld der Schule

bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch verlässliche Betreuung und Betreuungszeiten

mehr Zeit zum Lernen, mehr Zeit miteinander, mehr Zeit sich gemeinsam zu engagieren Ressourcenorientiere Arbeit

Unterstützung bei den Hausaufgaben oder Lernschwierigkeiten

Möglichkeit der Auslebung der kreativen Fähigkeiten Ihrer Kinder

Erproben der körperlichen Möglichkeiten durch Sport und Spiel

Erkundungen im Schulumfeld, in Natur und Umwelt (auch in den Ferien)

Soziale Kontakte knüpfen und pflegen, gemeinsam essen, gemeinsam spielen, sich gemeinsam verabreden.

Enge Zusammenarbeit mit Eltern, Schule und Hort, welche u.a. durch Gespräche und unterstützend geführte Beobachtungsbögen gewährleistet wird.

Bildung bezieht sich auf verschiedene Bereiche, die niemals losgelöst voneinander betrachtet werden können. In unserer pädagogischen Arbeit orientieren wir uns konsequent am „Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan“ und setzen dessen Empfehlung in die tägliche Praxis um. Dabei arbeitet unser Hort nach einem teiloffenen Ansatz.

Hausaufgabenbetreuung

Eine wichtige Aufgabe des Hortes ist es, eine qualifizierte und erlebnisreiche Freizeitgestaltung nach Schulende zu gewährleisten und mit den Kindern zu gestalten. Dennoch wird ein hohes Augenmerk auch auf die Bildungsaspekte der Hortbetreuung gelegt. Ein wesentlicher Bestandteil ist dabei die betreute Hausaufgabenerledigung. Der Hort stellt sich im Rahmen der betreuten Hausaufgabenerledigung der Aufgabe, die dafür entsprechenden Rahmenbedingungen und Atmosphäre zu schaffen. Die Hausaufgabenzeit beträgt 1,5 Stunden. Während dieser Zeit soll sich mit den Hausaufgaben und bei vorheriger Fertigstellung dieser, mit schulischen Aufgaben, wie das Lernen, beschäftigt werden. Auch hier richten wir uns nach unserem Leitsatz, „Hilf mir, mir selbst zu helfen“. Dabei können die Erzieher/innen Hilfe und Unterstützung geben, welche allerdings nicht mit einem Nachhilfeunterreicht gleichgestellt werden sollte. Im Rahmen der Hausaufgaben ist es den Betreuern nicht möglich, nicht bewältigten Unterrichtsstoff nachzuholen. Wenn das Kind seine Hausaufgaben nach dieser Zeit nicht schafft, wird dies im Hausaufgabenheft vermerkt. Das Lernen von mündlichen Hausaufgaben und Lesen ist Aufgabe der Eltern.

Bildungs- und Erziehungsziele

Mit unseren pädagogischen Angeboten und der Ausstattung der Innen- und Außenräume stärken wir die Basiskompetenzen, wie sie im „Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz“, sowie den Empfehlungen für die pädagogische Arbeit in bayerischen Kinderhorten definiert werden. Ein wesentliches Ziel von Bildungsangeboten im Hort ist das spielerische Lernen ß.Wenn Lernen Spaß macht und die Kinder es nicht unmittelbar als solches wahrnehmen, ist der Effekt am größten. Daher ist unser Bestreben, diese Angebote an die Neigungen und Interessen der Kinder anzupassen und den Spaß am Entdecken und Entwickeln zu unterstützen.

Spiel und Bewegung

Spielen ist eine Methode des Lernens!Freies Spiel und Bewegung sind nach einem Unterrichtsvormittag und den Hausaufgaben ein sehr wichtiger Bestandteil im Tagesablauf. Im freien Spiel bauen die Kinder soziale Kontakte auf, schließen Freundschaften und können selbständig Interessen entwickeln. Für das Freispiel steht den Kindern nach den Hausaufgaben, der Garten, die Halle und der Gruppenraum zur Verfügung. Die Kinder können frei wählen, womit und mit wem sie sich beschäftigen möchten.Im Gruppenraum stehen den Kindern Gesellschaftsspiele, Konstruktionsmaterial, Mal – und Bastelutensilien, Bücher und CDs zur Verfügung

Zusammenarbeit mit dem Elternhaus

Sie sind der wichtigste Bildungsort für Ihre Kinder und Sie haben auch den größten Einfluss auf diese. Sie können für uns wichtige Impulsgeber sein und uns somit unterstützen, stärken und Anregungen geben. Der Dialog zwischen Ihnen und uns ist ein wichtiges Element, um das Beste für Ihr Kind herauszufinden und für gegenseitige Unterstützung. Voraussetzungen für eine gute Erziehungspartnerschaft sind:
⦁ offene Kommunikation (unterstützt durch Beobachtungsbögen)
⦁ Engagement und Interesse
⦁ Gegenseitige Akzeptanz
⦁ wir verstehen Eltern als Experten für die Erziehung ihrer Kinder
⦁ wir legen Wert auf einen partnerschaftlichen Umgang mit den Eltern Elterngespräche bieten die Möglichkeit, sich über den Entwicklungsstand des jeweiligen Kindes abzustimmen. Termine für diese können ausgehend von den Eltern oder der Gruppenerzieherin vereinbart werden. Elternabende finden gruppenspezifisch oder für die gesamte Einrichtung statt. Sie bieten die Möglichkeit, über allgemeine Belange des Hortes oder über spezielle Angelegenheiten zu informieren und sich auszutauschen.

Zusammenarbeit mit der Grundschule

Die Zusammenarbeit mit der Grundschule ist uns ein wichtiges Anliegen. Ziel ist es vor allem, die uns anvertrauten Kinder gleichermaßen individuell zu fördern und gemeinsam mit Schule und Eltern die Entwicklung jedes Einzelnen zu unterstützen, einschränkende Faktoren rechtzeitig zu erkennen und an Lösungsmöglichkeiten zu arbeiten. Deswegen wird mindestens einmal im Schuljahr ein Lehrergespräch geführt und bei Bedarf auch öfters. Das Hausaufgabenheft Ihres Kindes fungiert als Kommunikationsvermittler zwischen dem pädagogischen Personal des Hortes, dem Elternhaus und der Schule.